Außenputze müssen in ihren Eigenschaften exakt auf die Anforderungen des Untergrundes abgestimmt sein. Der Außenputzaufbau besteht grundsätzlich aus Unter- und Oberputz:
Der Unterputz dient als Haftgrund auf dem Mauerwerk und gleicht Unebenheiten aus. Wechselnde klimatische Bedingungen führen bei einfachem Putz zu Rissen. Der Unterputz gleicht als flexible Zwischenschicht diese Spannungen aus. Der Oberputz wird auch Edelputz genannt und kommt als äußerste Lage auf die Wand. Besonders geeignet ist mineralisch gebundener Belag. Dieser besitzt eine einheitliche Struktur und besticht durch eine große Farbauswahl. Edelputz mit Kalk ist widerstandsfähig und lässt die Wände atmen. Organisch kunstharzgebundenes Material, auch Dispersionsputz genannt, eignet sich gut zu gestalterischen Zwecken, denn die Auswahl der Farben, Strukturen und Körnungen ist reichhaltig. Sanierputze wirken der Zersetzung von Mauerwerk entgegen, das durch Feuchtigkeit und Salze angegriffen ist.